Wer sich im Bachelor des Wirtschaftsstudiums befindet, ist mit Sicherheit schonmal über das Rechnungswesen gestolpert. An der Uni Mainz im Fach Wirtschaftswissenschaften beginnt man im Grundstudium des Bachelors mit dem externen Rechnungswesen und geht im nächsten Semester in das interne Rechnungswesen über. Da das Fach äußerst Logikbasiert ist, wird besteht eine große Nachfrage nach entsprechender Nachhilfe, besonders für das Fach externes Rechnungswesen. Mit diesem Blogbeitrag möchten wir eich eine kleine Einführung in das externe Rechnungswesen geben!
Das externe Rechnungswesen hat die Aufgabe, die finanzielle Lage eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einheit gegenüber externen Parteien wie Gläubigern, Bürgern, ansässigen Unternehmen und Wissenschaftlern darzustellen.
In der Doppelten Buchführung ist der Jahresabschluss der Kernverwaltung das wichtigste Instrument des externen Rechnungswesens einer öffentlichen Verwaltung. Für Konzern-Gebietskörperschaften wird zusätzlich der Gesamt-/Konzernabschluss erstellt. Ergänzend zu diesen Abschlüssen muss auch ein Lagebericht bzw. Gesamtlagebericht erstellt werden, der ebenfalls der Rechnungslegung dient. Das externe Rechnungswesen schafft so einen Einblick in die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen. Es ist eine wichtige Informationsquelle für externe Empfänger. Durch diese Informationen legt das Unternehmen Rechenschaft ab, z.B. über die Verwendung finanzieller Mittel und den erzielten Gewinn.
Das externe Rechnungswesen ist für Unternehmen keine freiwillige Aufgabe. In Deutschland gibt es Vorschriften im Handelsgesetzbuch (HGB), die ein externes Rechnungswesen verpflichtend machen. Es gibt auch weitere Gesetze wie die Abgabenordnung, das Einkommensteuergesetz oder das Körperschaftsteuergesetz, die spezielle Regelungen vorschreiben. Dabei müssen Fristen, Formvorschriften und andere Anforderungen beachtet werden.
Die Finanzbuchhaltung ist für das externe Rechnungswesen verantwortlich. Es ist wichtig zu beachten, dass das externe Rechnungswesen auf Richtigkeit überprüft wird. Je nach Größe und Geschäftstätigkeit sind Unternehmen zum Beispiel verpflichtet, den Jahresabschluss von einem Wirtschaftsprüfer prüfen und bestätigen zu lassen. Das Finanzamt prüft ebenfalls die Daten genau und kann eine Betriebsprüfung anordnen, um die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung festzustellen.
Internes und externes Rechnungswesen unterscheiden sich in folgenden Punkten: Das externe Rechnungswesen zielt vor allem darauf ab, externe Empfänger zu informieren. Allerdings sind die Daten auch für interne Zwecke von großer Bedeutung und dienen dem Management als Entscheidungsunterstützung. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ein externes Rechnungswesen einzurichten und betrachten dabei einen bestimmten Berichtszeitraum. Das externe Rechnungswesen ist vergangenheitsorientiert, während das interne Rechnungswesen keine gesetzlichen Vorgaben hat und aktuellere Daten liefert. Das Controlling ist in der Regel für das interne Rechnungswesen verantwortlich, welches sich mit Kosten, Erlösen und detaillierten Informationen zu verschiedenen Prozessen befasst.
Im Bereich des externen Rechnungswesens gibt es eine Vielzahl von Interessengruppen, die an den bereitgestellten Informationen interessiert sind:
Diese verschiedenen Adressaten des externen Rechnungswesens haben jeweils unterschiedliche Interessen und nutzen die bereitgestellten Informationen für ihre spezifischen Zwecke.
Die Instrumente des externen Rechnungswesens umfassen eine Vielzahl von Komponenten, darunter:
Die Finanzbuchhaltung erfasst und dokumentiert alle Geschäftsvorfälle lückenlos. Gemäß § 238 des Handelsgesetzbuchs sind alle Kaufleute verpflichtet, Bücher zu führen und ihre Handelsgeschäfte sowie die Vermögenslage gemäß den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung transparent zu machen. Die Buchführung muss so gestaltet sein, dass ein sachkundiger Dritter innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und die Unternehmenslage erhalten kann. Die Geschäftsvorfälle müssen in ihrer Entstehung und Abwicklung nachvollziehbar sein.
Die Buchhaltung verarbeitet die Geschäftsvorfälle mithilfe von Buchungssätzen. Wenn bspw. eine Rechnung eingereicht wird, wird dies durch einen Buchungssatz in der Buchhaltung festgehalten. Es gilt der Grundsatz: Keine Buchung ohne Beleg.
Bei der Finanzbuchhaltung müssen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung beachtet werden. Andernfalls können erhebliche Konsequenzen drohen, wie bspw. steuerstrafrechtliche Folgen oder Haftungsfragen. Zudem kann die Reputation eines Unternehmens erheblich beeinträchtigt werden, wenn Unregelmäßigkeiten im externen Rechnungswesen bekannt werden.
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Das externe Rechnungswesen spielt eine bedeutende Rolle für Unternehmen, da es Informationen liefert, Rechenschaft ablegt und die finanzielle Lage dokumentiert. Der Jahresabschluss ist dabei das wichtigste Instrument. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass der Jahresabschluss nicht nur eine lästige gesetzliche Pflichterfüllung ist, sondern auch maßgeblich zum Außenbild des Unternehmens beiträgt.
Sowohl das Finanzamt als auch Banken, Investoren und Lieferanten greifen regelmäßig auf die Daten des Jahresabschlusses zurück. Zudem erfüllt das Unternehmen damit gesetzliche Verpflichtungen. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses müssen die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung eingehalten werden, da die Konsequenzen bei Nichteinhaltung erheblich sein können.
Das externe Rechnungswesen liefert auch dem Unternehmen selbst wertvolle Informationen. Durch die ermittelten Gewinne kann bspw. die voraussichtliche Steuerbelastung kalkuliert werden. Die Liquiditätsplanung kann die benötigten Mittel für die Steuerzahlungen berechnen und entsprechend zurücklegen.