Karriere

Welche Stärken sind in deinem Wirtschaftsstudium für die Jobsuche wichtig?

In unseren letzten Artikeln haben wir über Praktika und Lebensläufe im Bachelorstudium BWL / VWL gesprochen. Nun möchten wir etwas mehr in die Tiefe gehen und über genaue Inhalte sprechen.

In der Bewerbung für ein berufsorientiertes Praktikum im Wirtschaftsstudium ist es wichtig, deine Stärken gekonnt in Szene zu setzen, aber auch zu wissen, welche Stärken Arbeitgeber besonders suchen und welche du besser vermeiden solltest. Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft stehen laut diversen Umfragen unter Arbeitgebern in der Wirtschaft ganz oben, während Kreativität oder die Neugierde zum Beispiel nicht so stark gewichtet werden, aber dennoch erwähnenswert sind. Das macht Sinn, wenn man sich den typischen beruflichen Werdegang eines Studierenden im Bachelor BWL / VWL anschaut.

Welche Stärken machen in Wirtschaftswissenschaften den Unterschied?

Eigeninitiative: 

Zeige, dass du proaktiv handelst, z. B. indem gut organisiert arbeitest und Inputs lieferst. Ermittle Fehler im Unternehmensprozess und biete die Lösung. Das kannst du bereits in der Bewerbung machen: Was könnte verbessert werden und wie kannst du dich entsprechend einbringen? Eigeninitiative wird im Wirtschaftsstudium hochgepriesen und in Form des „Selbststudiums“ gefordert. Ein gutes Beispiel ist das Fach Wirtschaftswissenschaften an der Uni-Mainz

 

Leistungsbereitschaft: 

Beweise, dass du bereit bist, über dich hinauszugehen, um die besten Ergebnisse für die Firma zu erzielen und dich in deinem Wirtschaftsstudium neuen Herausforderungen zu stellen. Vereinssport, ehrenamtliche Hilfe, Praktika während deines Bachelors im Wirtschaftsstudium oder schlicht gute Noten in der Leistungsübersicht deiner Universität untermauern deine Leistungsbereitschaft.

 

Leistungsorientierung: 

Erkläre, warum für dich die Ergebnisse an erster Stelle stehen und gehe eventuell auf deinen Bachelor in BWL / VWL ein. Eine gesunde Brise Ehrgeiz schadet nicht!

 

Kommunikationsfähigkeit: 

Im Wirtschaftsstudium wird in manchen Modulen Gruppenarbeit gefordert. An der Uni-Mainz ist das bspw. in den Modulen EDV und Empirische Wirtschaftsforschung im Studiengang Wirtschaftswissenschaften der Fall. Günstige Online-Nachhilfe und Übungsaufgaben zu allen Fächern bekommst du mit wiwi.digital – unserer digitalen Klausurvorbereitung für dein Wirtschaftsstudium! Erwähne deine Teamfähigkeit bereits bei der Bewerbung und lasse deinen Arbeitgeber wissen, dass er dich auf Kunden loslassen kann und du mit deinen Kollegen auskommst.

 

Teamfähigkeit:

Belege diese Stärke durch erfolgreiche Teamarbeit in deinem Wirtschaftsstudium, bei der du eine aktive Rolle übernommen hast. Ein Beispiel wäre eine aktive Mitarbeit deiner Fachschaft Wirtschaftswissenschaften. Studentische Exkurse oder ein Auslandsstudium kommen in der Bewerbung auch gut an.

 

Lernbereitschaft: 

Erkläre, was du in früheren Jobs oder Praktika vor oder während deines Bachelorstudiums gelernt hast oder lernen möchtest, insbesondere wenn es für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, relevant ist. Auch kannst du auf Inhalte deines Wirtschaftsstudiums verweisen.

 

Verantwortungsbereitschaft: 

Zeige, dass du in deinem Beruf gerne Verantwortung übernimmst. Das lässt sich zum Beispiel mit Eigeninitiative begründen. Du möchtest selbstständig arbeiten und übernimmst dafür Verantwortung für dich selbst. Gerade in großen Unternehmen ist man als Studi im Berufspraktikum oft auf sich allein gestellt. Es wird von Wirtschaftswissenschaftlern erwartet, dass diese eigenständig und mit Selbstvertrauen an ihre Arbeit gehen. Natürlich kannst du jederzeit Fragen stellen.

 

Analytische Fähigkeiten: 

Erwähne, wenn du schon im Vertiefungsteil deines Bachelorstudiums in BWL / VWL sein solltest, deine Schwerpunktsetzung auf analytische Studienfächer an der Universität oder erfolgreiche Bewältigung analytischer Aufgaben bei früheren Arbeitgebern. Ein Beispiel könnte sein, dass du durch die Module Statistik 1 und Statistik 2 gut mit Daten umgehen kannst und diese mit deinen volkswirtschaftlichen Kenntnissen aus deinem Wirtschaftsstudium (an der Uni Mainz wären das zum Beispiel die Module: Einführung in die VWL, Mikroökonomie und Makroökonomie) interpretieren kannst. EDV-Kenntnisse sind ebenfalls erwähnenswert. Im Lebenslauf führt man sie unter „weitere Kenntnisse“ an.

 

Neugierde / Offenheit:

Präsentiere dich als jemanden, der freiwillig an zusätzlichen Veranstaltungen (für die Wirtschaftswissenschaftler könnte das z.B. ein Informatik-Seminar sein), Weiterbildungen oder Workshops teilnimmt, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

 

Belastbarkeit: 

Zeige, dass du auch unter hoher Arbeitspensum konzentriert arbeiten kannst und bereit bist, Überstunden zu leisten. Spätestens in der Klausurenphase deines Bachelors BWL / VWL wird sich diese Stärke auszahlen.

 

Was sind denn jetzt meine Stärken?

Um deine individuellen Stärken für die Bewerbung herauszufinden, kannst du Freunde, Familie oder frühere Arbeitgeber um Feedback bitten.Lasse dir dazu immer ein Arbeitszeugnis von früheren Arbeitgebern ausstellen. Eine SWOT-Analyse, bei der du deine internen Stärken und Schwächen analysierst und mit den externen Chancen und Risiken abgleichst, kann ebenfalls hilfreich sein. Diese Analyseform sollte dir etwas aus dem Bachelorgrundstudium im Modul Absatzwirtschaft sagen.

 

Schwächen sollten in der Bewerbung nicht erwähnt werden, da der Fokus auf deinen Stärken liegen sollte. Schwächen können durch Kollegen oder Weiterbildungen ausgeglichen werden und sollten nicht Thema deiner Bewerbung sein.